Die kirchliche Sprache verdient das Prädikat 'scheinheilig'. So sozialpädagogisch-psychologisch ihre Tonlage auch anmutet, in Wirklichkeit basiert sie auf Vermeidung und Vertuschung. Hierarchien und Konflikte werden so schlichtweg verdrängt. Der offizielle Duktus ist moralisierend, weder die Sprache der Arbeiterschaft noch die der intellektuellen Elite findet sich wieder. Schonungslos, aber in Sorge um das Verschwinden der Kirchen zeigen Feddersen und Gessler, wie ausgeblutet der Jargon der Kirche inzwischen ist.
Kategorie:
Religion/Christentum, christliche Theologie/Geschichte des Christentums, Kirchengeschichte/Geschichte des Christentums und Kirchengeschichte vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Verlag:
Claudius
Ausleihbar:
Ja
Aufsprachedatum:
06.07.2023
Buchnummer:
1552361