Der Eros gilt dem Anderen im empathischen Sinne. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine erotische Erfahrung. Sie setzt Tranzendenz, die radikale Singularität des Anderen voraus. Der Terror der Immanenz, der alles zum Gegenstand der Konsumtion macht, zerstört das erotische Begehren. Die von sich selbst erschöpfte Gesellschaft ist ohne Eros.
Kategorie:
Philosophie/Geschichte der Philosophie/Europäische Philosophie vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart/Einzelne philosophische Richtungen und Schulen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart/Lebensphilosophie
Verlag:
Matthes und Seitz
Ausleihbar:
Ja
Aufsprachedatum:
Buchnummer:
729261