Marie Jalowicz Simon (1922-1998), lange Jahre Professorin für Antike Literatur- und Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität, wuchs in Berlin in einer jüdischen Familie auf. Im Juni 1942 entzog sie sich der Deportation. Auf sich allein gestellt, gelang es ihr, fast 3 Jahre lang im Untergrund zu überleben. Erst 1997 war sie bereit, ihrem Sohn Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge in Berlin, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Aus den Tonbandmitschnitten hat die Journalistin Irene Stratenwerth einen Text zusammengestellt, der sich durch große Authentizität auszeichnet. Der Versuch, über Bulgarien nach Palästina zu fliehen, scheitert. Simon schildert, unter welchen Umständen sie in den vielen Verstecken in Berlin lebte, wie sie sich immer wieder an neue Verhältnisse und Menschen, auf deren Hilfe sie angewiesen war, anpassen musste.
Kategorie:
Geschichte, Zeitgeschichte einschließlich Kulturgeschichte und Volkskunde/Deutsche Geschichte/Deutsche Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart/Deutsche Geschichte von 1918 bis 1945/Deutsche Geschichte von 1933 bis 1945 einschließlich unmittelbarer Kriegsfolgen/Deutsche Geschichte von 1933 bis 1945: Verfolgung, Konzentrationslager
Verlag:
S. Fischer
Ausleihbar:
Ja
Aufsprachedatum:
03.04.2014
Buchnummer:
757851