Die 1957 in Peking geborene Zhao Jie, die seit 1984 in Berlin als Übersetzerin arbeitet, erzählt von ihren Erlebnissen während der chinesischen Kulturrevolution. Während dieser Kulturrevolution, die Folge eines Machtkampfes in der kommunistischen Partei gewesen war, wurden vermeintliche Klassenfeinde, darunter besonders Intellektuelle, bekämpft. Zu diesem Zweck mobilisierte die Gruppe um Mao Zedong vor allem Schüler und Studenten. Schon als Kind wird daher Zhao Jie, die Tochter von Schauspielern eines Luftwaffen-Theaterensembles, Rotgardistin und fanatische Anhängerin Maos. Sie meldet sich als 18-Jährige freiwillig zu einem Arbeitseinsatz als Erntehelferin in das entlegene Dorf "Kleines Tal". Während dieser 2 Jahre voller Entbehrungen wachsen erste Zweifel an der Ideologie Maos, der "nie untergehenden Sonne", dem "großen Erlöser Chinas". Erst die Massaker auf dem Tian'anmen-Platz führen zur endgültigen Abkehr vom Regime.
Kategorie:
Geschichte, Zeitgeschichte einschließlich Kulturgeschichte und Volkskunde/Geschichte. Über Leben und Werk von Persönlichkeiten (Sammelbiographien)/Geschichte. Über Leben und Werk von Persönlichkeiten (Einzeldarstellungen)
Verlag:
Blessing
Ausleihbar:
Ja
Aufsprachedatum:
08.05.2014
Buchnummer:
759161