Schermanns Augen

Mensching, Steffen

Sprecher: Petters, Enrico
Spielzeit: 2322 Minuten

Ein Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Ein Roman, der ins Zentrum des 20. Jahrhunderts führt. Eben noch war Rafael Schermann in der Wiener Caféhaus-Szene bekannt mit Gott und der Welt – von Oskar Kokoschka bis zu Else Lasker-Schüler, Eisenstein, Piscator. Und dann landet dieser Mann abgerissen und todkrank als Gefangener am Ende der Welt. Als einer, der aus Handschriften Vorhersagen ableiten kann, zieht er außerordentliches Interesse auf sich, ob nun das des Lagerkommandanten oder das seiner Mitgefangenen. Und dann behauptet Schermann noch, kein Russisch zu können, und beansprucht einen Übersetzer. Steffen Mensching stellt ihm den jungen deutschen Kommunisten Otto Haferkorn an die Seite. Das ungleiche Paar, mal Herr und Knecht, mal Don Quijote und Sancho Pansa, kämpft ums Überleben unter brutalen, absurden Verhältnissen im mörderischen Räderwerk des zwanzigsten Jahrhunderts.

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