Der Cambridger Professor und Experte für Immunpsychiatrie hält einen kausalen Zusammenhang zwischen Körper, Gehirn/Geist und Seele, der durch das Immunsystem zustande kommt, für wissenschaftlich erwiesen. Danach würden Studien ein statistisch häufiges Zusammentreffen einer Entzündung im Körper und einer Depression aufzeigen. Daraus schließt er, dass es neben anderen Arten von Depressionen, denen verschiedene Ursachen zugrunde liegen, auch die entzündungsinduzierte Depression gibt. Die Serotonin-Hypothese, auf der die Verschreibung von Antidepressiva beruht, hält er dagegen für widerlegt. Für seine These sprechen auch Forschungsergebnisse über die antidepressive Wirkung der Meditation, bei der Körper, Geist und Seele ebenfalls gleichermaßen einbezogen werden. Daraus schließt er, dass das Gehirn darauf programmiert werden kann, die Entzündungsreaktion des Körpers zu steuern.