Jenseits des Lustprinzips

Freud, Sigmund:

Sprecher: Stürmer, Roland
Spielzeit: 1019 Minuten

Freud bezeichnet die Menschen als »unermüdliche Lustsucher«. In dieser Zuschreibung findet er für lange Zeit die Formel, die ihr Tun schlüssig, wenn auch über Umwege, Ableitungen, aus ihrem Wollen erklärt. Später, als die bürgerliche Differenziertheit seines Zeitalters in sich zusammenfällt, sieht er sich genötigt, ein Jenseits des Lustprinzips ins Auge zu fassen, das der entdifferenzierten Welt eher gerecht wird. Es erscheint wie die unpersönliche Welt der Materie, die, wenn überhaupt, von der Lust beherrscht wird, sich ins Anorganische zurückzuverwandeln, in das also, was sie gewesen ist und wohin sie, Lust hin oder her, aufgrund der abnehmenden Lebendigkeit, die ihr innewohnt, ohnehin sich bewegt; Stichwort: Kältetod, Entropie.

Kategorie: Psychologie
Verlag: Fischer
Ausleihbar: Ja
Aufsprachedatum:
Buchnummer: 99332

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