"Als ich sehr klein war, ernährte ich mich von Muttermilch, weil ich noch kein Gras essen konnte. Untertags lief ich an der Seite meiner Mutter und nachts lag ich nahe bei ihr. Wenn es heiß war, standen wir immer im Schatten der Bäume am Teich, und wenn es kalt war, hatten wir einen gemütlichen Unterstand in der Nähe des Tannenwäldchens." Als Fohlen liebevoll betreut, wächst Black Beauty zu einer sanftmütigen, gehorsamen und pflichtbewussten Stute heran. Doch als ihr Besitzer sie verkauft, muss sie erfahren, wie sehr Tiere unter der Brutalität, Gewinnsucht und Dummheit der Menschen zu leiden haben. - Dieses in der Ich-Form aus der Perspektive Black Beautys erzählte Buch war 1877 der erste Pferderoman für Kinder. Die Autorin, die schon in ihrer Jugend eine echte Pferdefreundin war, prangerte darin den herzlosen Umgang mit Tieren an und setzte sich so erfolgreich für eine artgerechte Haltung und einen freundlichen Umgang mit ihnen ein. Ihre Botschaft, wie wunderbar eine Freundschaft zwischen Mensch und Pferd sein kann, spricht immer wieder Leserinnen und Leser aller Altersstufen an.