Stille Zeile sechs

Maron, Monika

Titelcover des Buches: Stille Zeile sechs

Die Autorin, Stieftochter des ehemaligen DDR-Innenministers Karl Maron, erzählt von einer jungen Historikerin, die sich ihren Unterhalt damit verdient, die Erinnerungen eines alten rechtshändig gelähmten Parteifunktionärs niederzuschreiben. Obwohl sie sich vornimmt, ihren Kopf dabei auszuschalten, empören sie seine abgedroschenen Sätze, die sie alle schon von ihrem Vater gehört hat, bis zur körperlichen Übelkeit. In der Stillen Zeile N° 6, der Wohnung des Altfunktionärs in einem gepflegten Villenviertel, kämpft sie um die Fragen von Schuld und Opfer, zeigt das Dilemma linker Moral auf. - Monika Maron hat hier ein Buch über die gesamte deutsch- demokratische Väterclique geschrieben, die mit ihrer jovialen Grausamkeit und ihren vorgestanzten Gefühlen für ihre Töchter und Söhne zu einem lebenslänglichen Gespenst wurde. Sie erhielt für das Buch den Brüder-Grimmpreis.

Kategorie: Belletristik/Umfangreichere erzählende Literatur/Biographische und historische Romane, Kriegsromane/Zeit nach dem 2. Weltkrieg (1945-1989)
Verlag: S. Fischer
Umfang: 218 Seiten
Schriftart: RK - reformierte Kurzschrift
Anzahl Bände: 1
Buchnummer: 2136601

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